In der multimedialen Installation Heide erzählt die Künstlerin Larissa Rosa Lackner anhand von Fotografien, Archivmaterialien, Interviews und found footage die Geschichte der jungen Frau Heide Peschke. Ausgangspunkt der Narration ist ein Wohnblock der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) in Böckenberg, wo Heide in den 1980er Jahren lebte. Zwischen den Berichten und Abbildungen eröffnet sich ein Rückblick auf das Leben zu DDR-Zeiten in einem Dorf in der Uckermark, abseits der geschäftigen Zentren wie Berlin, Leipzig oder Dresden.
Lackner stellt in Heide unterschiedliche Lebensentwürfe einander gegenüber und lässt hierbei nicht nur die Grenzen zwischen Individuellem und Allgemeinem verschwimmen, sondern auch jene zwischen fiktionalen und nicht-fiktionalen Erzählformen.